Vom Schatten zur Selbstfürsorge
Lange Zeit fühlte ich mich wie ein Schatten meiner selbst. Für mich bedeutete Muttersein, sich vollkommen für die Familie aufzuopfern: den Alltag organisieren, kochen, putzen, arbeiten – ohne eine Pause. Jeden Abend fiel ich erschöpft ins Bett und dachte mir: „Das gehört eben dazu.“ Meine eigenen Bedürfnisse? Die kamen nie auf. Ich hatte so lange vergessen, was mir Freude bereitete, dass es für mich irgendwann einfach nicht mehr existierte.
Wenn Dauerstress zur Last wird
Doch irgendwann hinterließ der ständige Stress Spuren. Ich wurde gereizt, ungeduldig und merkte, dass ich meine Kinder nicht mehr mit Freude, sondern nur noch aus Pflicht versorgte. Das machte mir Angst, denn so hatte ich mir das Muttersein nie vorgestellt. Mir wurde klar: So ausgelaugt wie ich war, konnte ich die kostbaren Momente mit meiner Familie nicht mehr genießen. Ich erkannte, dass Muttersein nicht nur bedeutet, alles zu geben, sondern auch präsent zu sein – für mich und meine Lieben.
Selbstfürsorge als Weg zu mehr Freude
Der Wendepunkt kam, als ich begriff, dass auch ich Raum für mich brauche. Ich begann, mir bewusst Zeit zu nehmen, um aufzutanken – sei es mit einem Spaziergang, etwas Zeit allein oder einfach einer kleinen Pause im Alltag. Heute weiß ich: Selbstfürsorge ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit.
Diese Einsicht half mir, die Freude am Leben und an meiner Rolle als Mutter wiederzufinden. Denn nur wenn ich gut für mich selbst sorge, kann ich auch für meine Familie wirklich da sein – mit echter Freude und Liebe.